Daniele Apruzzese ist kein Mann, der halbe Sachen macht. Seine Leidenschaft für Qualität, Authentizität und Gastfreundschaft zeigt sich nicht nur in seinem Luzerner Lokal «Daniele’s», sondern auch in seinem neuesten Projekt: dem Gasthof «Krone Blatten» in Malters. Für ihn ist diese Übernahme viel mehr als ein berufliches Abenteuer – es ist ein Familienprojekt mit klaren Werten und einem bodenständigen Konzept.
Text: Ronnie Hürlimann
Dass Daniele die «Krone» übernimmt, war keine geplante Strategie. Es war vielmehr eine Entscheidung aus dem Bauch heraus – und vor allem dank seiner Frau Jeannette. «Ich fahre jeden Tag an der Krone vorbei», erzählt Daniele. «Irgendwann dachten wir, das wäre etwas für uns. Meine Frau hat mich darauf aufmerksam gemacht, und schliesslich haben wir uns in das Objekt verliebt.»
Für Daniele war von Anfang an klar: Dieses Projekt kann nur gelingen, wenn es ein gemeinsames Vorhaben ist. «Alleine hätte ich keine Chance. Das machen wir als Familie.» Während er weiterhin im Luzerner «Daniele’s» präsent bleibt, wird Jeannette in der «Krone Blatten» vor Ort sein und die Gäste empfangen. Unterstützt wird sie von einem Team, das Danieles Philosophie von Qualität und Gastfreundschaft lebt.

Einfach, ehrlich und authentisch
Wer befürchtet hat, dass Daniele Appruzese die «Krone Blatten» in ein Gourmet-Lokal verwandelt, kann beruhigt sein. «Es wird eine traditionelle Beiz bleiben – mit gutbürgerlicher Küche», betont er. «Keine Pizzas, keine Gourmetkarte. Das ist meiner Ansicht nach ‹tempi passati›. Wir wollen ein Lokal schaffen, das gastnah, unkompliziert und freundlich ist.»
Danieles Konzept ist klar: ehrliche Schweizer Küche mit einer Prise italienischer Finesse. «Ich bin Italiener, das lässt sich nicht verleugnen», schmunzelt er. «Man wird eine leichte italienische Note auf der Karte bemerken, zum Beispiel in den Überraschungsmenüs. Aber grundsätzlich bleibt die Krone ein gutbürgerliches Lokal mit einem breiten Angebot für alle. Die Krone wird zugänglich, sympathisch und authentisch.»
Dass die Preise fair bleiben, ist Daniele ein besonderes Anliegen. «Zugänglichkeit ist eine unserer Prioritäten. Die Krone soll kein Lokal für die gehobene Gesellschaft sein, sondern ein Ort, an dem sich jeder wohlfühlen kann.»

Von Schnitzel bis Schwartenmagen: Das Menü bleibt bodenständig
Wird die Krone sich somit bald einen Namen als Güggelibeiz oder als Geheimtipp für die besten Wienerschnitel machen? «Natürlich möchte ich ein gutes Schnitzel anbieten, aber ich habe nicht die Ambition, als ‹Schnitzelkönig› bekannt zu werden.» Statt auf extravagante Spezialitäten setzt er auf Klassiker, die mit Liebe und handwerklichem Können zubereitet werden.
Ein besonderes Augenmerk legt man in der neuen «Krone» auf regionale Produkte und Schweizer Weine. «Wir möchten lokale Produzenten unterstützen und eine Weinkarte anbieten, die Schweizer Winzer in den Fokus rückt», erklärt Daniele.
Ein Lokal mit Seele – und einer klaren Philosophie
Obwohl die Neueröffnung Veränderungen mit sich bringt, bleibt das Interieur des Gasthofs weitgehend unverändert. «Natürlich habe ich ein paar Sachen nach meinem Gusto angepasst, aber grosse Veränderungen gibt es nicht», so Daniele.
Die «Krone Blatten» wird ein Ort, an dem sich Tradition und Moderne die Hand reichen – ein Treffpunkt für alle, die gutes Essen und echte Gastfreundschaft schätzen.